Verreist und zugenäht

Aus der Welt von Sandra Sommerlaune

28.07. – Ausflug zum Fulufjället

Wiederholungstäter

Nach 6 Jahren wollten wir unbedingt nochmal zum Fulufjället Nationalpark. Dieses Mal mit den Wanderschuhen, um auch bis zum Wasserfall vorzudringen.

Das Auto-Navi führte uns über Norwegen zum Nationalpark. Mitten in den Wäldern hatten wir dann vor uns ein Berliner Wohnmobil. Welch Freude :-).

Der Fulufjället Nationalpark ist teilweise rollstuhlgerecht angelegt und bietet Sehenswertes für jedes Alter.
Beim letzten Besuch waren wir nur mit Turnschuhen dort, was manchmal sehr unpraktisch war. Diesmal – mit Wanderschuhen – wollten wir nun nochmal richtig durchstarten.
Der Parkplatz war gut gefüllt – aber dort verläuft es sich natürlich sehr gut.

Der Nationalpark hat viele Schautafeln wo meist dreisprachig (Schwedisch/Englisch/Deutsch) über Flora und Fauna informiert wird.

Mich persönlich haben auch die riesigen Ameisenhaufen fasziniert, wo ein wahnsinniges Gewimmel herrschte.
Ebenso ist der möglicherweise älteste Baum der Welt dort beheimatet (ca. 9500 Jahre).

Highlight ist der 93 Meter hohe Wasserfall namens Njupeskär , welcher auch gleichzeitig der höchste Schwedens ist. Um bis an den Wasserfall zu kommen, muss man über riesige Klamotten steigen. Der Umstand, dass ALLE Besucher dort hinmöchten, macht es nicht gerade leichter.
Da es an dem Tag recht warm war, bot das herabfallende Wasser eine tolle Abkühlung.

Ebenfalls häufig findet man dort Rentierflechte und Landkartenflechte. Den Namen hat diese Flechtenart durch das Muster, welches einer Landkarte ähnelt.

Wir wanderten noch auf den ausgezeichneten Wegen entlang und genossen die filigranen Farne und alten Bäume an der Baumgrenze.

Im Naturum – dem Informationszentrum des Parks – sahen wir uns noch an, was es alles in diesem Park an Tieren und Pflanzen gibt, die uns nicht vor die Linse gesprungen sind.

Vor dem Naturum beobachteten wir noch ein Eichhörnchen, welches anscheinend als Statist für die Touristen gebucht war und freudig durch die Bäume hoppelte.

Mein Lebensmotto ist ja: Es gibt keine Zufälle!
So auch hier. Eine deutschsprachige Familie erfreute sich ebenfalls am Eichhörnchen und wir witzelten rum. Bei Facebook in der Schwedengruppe erzählte dann eine Frau vom Besuch im Nationalpark. Auf ihrem Foto erkannte ich sie sofort… DIE Frau aus der Familie vor dem Naturum.

Am Ende unserer Tour gab es dann im Park-Restaurant „Fika mit Kanelbullar“. We love it!

Diesen Nationalpark kann ich auf jeden Fall allen Schwedenurlaubern empfehlen.

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