Verreist und zugenäht

Aus der Welt von Sandra Sommerlaune

18.06.2022 – Fahrt nach Vimmerby

Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es nach Vimmerby. Wir erhielten den Tipp einmal einen Dollar-Store sowie einen Erikshjälpen zu besuchen. Zuerst steuerten wir den Erikshjälpen an. Die Öffnungszeiten sind sehr begrenzt. Erikshjälpen ist ein Second Hand Geschäft mit Allem. Möbel, Geschirr, Bücher, Sportgeräte und -kleidung, Spielzeug, Kleidung etc.
Wir staunten über den enormen Ansturm. Der Laden machte für mich einen sehr ordentlichen Eindruck und der Zustand der Sachen war wirklich gut.
Zur Geschichte: Erikshjälpen wurde 1990 von Erik Nilsson gegründet. Mittlerweile gibt es mehr als 50 Geschäfte – Tendenz steigend. Diese erhalten Spenden und verkaufen diese, wobei die Einnahmen an hilfebedürftige Kinder und Familien in der ganzen Welt gehen.

Mit einem Buch als Beute war das unser erster und nicht letzter Besuch.

Unser nächster Besuch war der örtliche Dollar Store. Auch das wieder ein Erlebnis. Ein sehr großes Verkaufsareal mit teils sehr günstigen Artikeln wieder quer durch alle Abteilungen des täglichen Lebens. Einiges im Einkaufswagen haben wir auch dort wieder mitgenommen.

Hauptziel des Tages sollte aber der Besuch in Astrid Lindgrens Näs sein. Auf dem Parkplatz angekommen hatten wir erstmal einen saftigen Streit über irgendwelche sinnlosen Dinge. Es war sehr warm und die Fenster waren ein Stück runter. Obwohl der Parkplatz so gut wie leer war, parkte links genau neben uns ein anderes Auto ein. Scheiben waren ebenfalls ein Stück runter. Ich war froh, dass wir weiterstreiten konnten, weil wir ja in Schweden waren und uns vermutlich Niemand versteht. Die Leute im Auto ließen sich anscheinend gar nicht stören und blieben sitzen. Naja, was soll`s. Verstehen uns eh nicht.
Vorerst fertig mit den Diskussionen stiegen wir nun aus und stellen erschrocken fest, dass das Paar nebenan aus Nordrhein-Westphalen kam. Wir lachten los und konnten nun wieder gut gelaunt zu Astrid Lindgren gehen.

Wir holten Tickets und wie immer versuchten wir es auf Schwedisch. An der Kasse war eine Frau so über 50, blonde, lockige Haare, eine schwarze, runde Brille. Eine hübsche Schwedin. Wie sich im Gespräch auch hier herausstellte, eine Deutsche, die nach Vimmerby gezogen ist. Sie entsprach jedem Klischee einer Schwedin und war auch genauso nett. Sie erzählte uns kurz WASWANNWIEWO und somit starteten wir im Innenbereich unsere Besichtigungstour.
Draußen ging es weiter so vielem Schönen bei Bilderbuchwetter.

Einfach wunderschön und sehr interessant dort. Auf jeden Fall eine Empfehlung!

Voller schöner Gedanken fuhren wir in Kern von Vimmerby und parkten an der Kirche. Wir guckten uns die Kirche an und schlenderten dann weiter zu den Aushängen eines Immobilienbüros. Dort guckten wir uns die Angebote an das alles gar nicht uninteressant. Besonders in Anbetracht dessen, dass wir bereits über den Kauf einer Ferienimmobilie nachgedacht haben. Aber alles sollte ganz entspannt laufen mit der Suche. Ich machte mit dem Handy ein paar Fotos, auf denen auch die Adressen drauf waren und dann gingen wir ersteinmal was Essen.
„Burgers & Beers Vimmerby“ hatte sonnige Außenplätze und wir ließen es uns bei Burger und Bier gut gehen. Wir sprachen auch über die Immobilienangebote und kamen so ins Überlegen.

Auf dem Weg zu unserem Vermieter und mittlerweile engem Vertrauten fuhren wir ein paar Schlenker und guckten uns danz zufällig von außen die Häuser vom Aushang an.
Ein Feuer wurde enfacht! Mehr dazu wird es später in einem separaten Thema hier geben… 😉

Wir fuhren wieder nach Ydrefors und waren alle zusammen noch am See und genossen den wunderschönen Sonnenschein am Wasser.

Weil es abends so lange hell blieb, drehte ich später nochmal alleine eine kurze Runde durch den Ort.
Im Anschluss packten wir noch die Sachen zusammen, denn am nächsten Tag sollte es ja weiter gehen.

Ein spanndender Tag ging zu Ende.

© 2024 Verreist und zugenäht

Thema von Anders Norén